Autor: Dörte Rose

Große Vereinstour mit Ziel Hamburg

Quelle: Blick aktuell vom 06.07.2022 – 11:33

Große Vereinstour mit Ziel Hamburg
Mit 65 Personen ging es für die Musiker aus Leutesdorf nach Hamburg. Foto: Heiko Aßmann

Leutesdorf. Endlich rollt der Tourbus – oder, aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Zwei Jahre mussten sich die Blau-Weißen gedulden, um ihre längst überfällige Vereinstour machen zu dürfen. Coronabedingt wurde die bereits für 2020 voll ausgearbeitete Tour samt gebuchter Unterkunft, den Ausflügen und Programmen abgesagt, auf das Jahr 2021 umgebucht und wiederum abgesagt sowie erneut um ein Jahr verschoben. Als dann Ende letzten Jahres die Anmeldefrist für die Tour verstrichen war, hatten sich so viele für diese Fahrt entschieden, dass die Plätze von dem angemieteten Reisebus nicht ausreichten. Der Vorstand konnte bei dem Busunternehmen einen Doppeldeckerbus anmieten und nun stand dieser am Fronleichnam und in aller Frühe in Leutesdorf und nahm die über 65 sehr gut gelaunten Fahrgäste an Bord. Die große Tour konnte nun endlich beginnen.

Kurz nach Fahrtbeginn erhielt jeder im Bus ein Programmheft, in dem die vier kommenden Tage als Reiseübersicht beschrieben waren. On top war die Broschüre auch ein Wissenslexikon und ein kleines Meisterwerk, denn von A wie Alsterwasser bis Z wie Zwischenstopp war hier so einiges kurz und knapp zusammengefasst. Mit diesem Rüstzeug war man in der Lage, sich jederzeit über das Wichtigste zu informieren. Und das war auch gut so, denn Pascal Berger und Udo Schneider, 1. und 2. Vereinsvorsitzender des Vereins, hatten bereits drei Jahre zuvor für diese Tour Ausflüge und Programmangebote gebucht und die gemischte Gruppe im Alter von 12 bis 84 Jahre konnte an allem teilnehmen, worauf sie Lust hatten. Während dieser erlebnisreichen Tage sah man frohe Gesichter, hörte herzhaftes Lachen und ganz unterschiedliche Konstellationen aus aktiven und passiven, jungen und junggebliebenen fanden sich mal beim Essen, mal zu den Rahmenprogrammen und beim Ausklang des Abends zusammen, wo manche die Nacht zum Tag werden ließen. Besonders schön war es für eine Musikerin, die mit der ganzen Truppe in ihren 17. Geburtstag hineinfeiern konnte, zusammen mit einem passiven Mitglied, der seinen 81. Geburtstag am gleichen Tag hatte.

Was so eine Vereinstour schafft, ist die Verbundenheit der Aktiven und Passiven einander zu stärken, Jung und Alt harmonieren zu lassen, Freundschaften zu schließen, zu vertiefen und sich einfach besser kennenzulernen. Das ist durchweg bei dieser Vereinstour gelungen. O-Ton war, dass es allen gefallen hat. Die enorm hohe Zufriedenheit spiegelte sich durch das Feedback der Teilnehmer*innen wider sowie die Neuanmeldungen nach der Tour und den wohlwollenden Spenden für die Vereinskasse.

Besonders hervorzuheben sind die beiden Organisatoren Pascal und Udo, der engagierte Nico Riemenschnitter (er sorgte dafür, dass man während der Fahrt nicht verdursten musste), alle, die mit guter Laune zum Gelingen der Fahrt beitrugen, das Hotel-Team und der Busfahrer. Letzterer hat selbst bei einem kleinen und ungewollten Liegenbleiben auf einer Raststätte die Ruhe bewahrt, den Bus wieder zum Laufen gebracht und alle wohlbehalten am Sonntag im „Heimathafen“ Leutesdorf abgesetzt. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass nicht alle an der Fahrt teilnehmen konnten. Aber beim nächsten Mal sind dann alle wieder mit an Bord und rufen „Gut Schlag!

Aktive wurden geehrt

Jahreshauptversammlung beim Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V.

Quelle: Blick aktuell vom 11.04.2022 – 13:24

Punkt 13 der Tagesordnung war, die Ehrungen der Aktiven. Foto: Heiko Aßmann

Leutesdorf. Am 02.04.2022 fand die Jahreshauptversammlung vom Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V. in dessen Vereinsheim statt. Pascal Berger begrüßte im Amt als 1. Vorsitzender die anwesenden aktiven und passiven Mitglieder herzlich, verwies auf die coronabedingten Verhaltensregeln und entschuldigte die, die im Vorfeld abgesagt hatten. Ein besonderer Willkommensgruß ließ er dem Ehrenvorsitzenden Hans Berger und dem Ehrenmitglied Klaus Frank zukommen. Bevor man zu den Tagesordnungspunkten überging, informierte der Vereinsvorsitzende kurz, dass alle nach der Versammlung zum gemütlichen Beisammensein und gemeinsamen Essen eingeladen seien. Danach folgte die Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung zu der Versammlung und ging zu Punkt 3, der Totenehrung über.

Pascal Berger bat alle Anwesenden, aufzustehen und eine Schweigeminute einzulegen, um dem langjährigen Vereinskameraden Leo Selt, der im Dezember 2021 verstorben war, zu gedenken. Es fiel dem Vereinsvorsitzenden merklich schwer, hierüber zu berichten, denn die Trauer um Leo ist noch sehr präsent. Die Organisation und Durchführung der Beisetzung und der Trauerfeier fand in enger Absprache mit den Angehörigen statt und so kam es, dass man begleitend zu der Trauerrede mit kleiner Beisetzung einige Lieder zum Gedenken spielte und den anschließenden Trauerkaffee im Vereinsheim ausrichtete. Sehr dankbar waren die Angehörigen gegenüber dem Verein und brachten dies im Nachgang entsprechend zum Ausdruck. Das Leo überall gut gelitten war zeigte auch, dass der Burschenverein Oberbieber eine eigene, sehr rührende Traueranzeige inserierte, wofür sich der Vorstand auch im Namen der Angehörigen bedankte.

Der folgende Tagesordnungspunkt war die der Neuaufnahmen in den Verein. Zwei Mädchen, Lilli Keller und Sonja Wittke, die erst kürzlich an den musikalischen Winterspielen des Vereines im Februar teilgenommen hatten, stellten den Antrag auf Aufnahme in den Verein und wurden durch Abstimmung von den Anwesenden einstimmig als aktive Mitglieder aufgenommen. Man wünscht beiden viel Spaß und Erfolg beim Musizieren. Des Weiteren wurde Wochen zuvor die Mitgliedschaft von Jannik Baum vom Vorstand reaktiviert.

5. Tagesordnungspunkt war der Schriftführer-Bericht. Amtsträgerin, Franzi Brenner fasste zusammen, was in den letzten Monaten geschehen war. Diese kleine Zeitreise von Vereinsaktivitäten- und Erlebnissen wurde gekonnt vorgetragen und oft sah man die Zuhörer schmunzeln und zustimmend nicken. Pascal Berger dankte für diesen sehr guten Vortrag und übergab das Wort an Felix Breidbach, der als 1. Kassierer über die Finanzen des Vereines Auskunft erteilte. Die Einnahmen und Ausgaben wurden gegenübergestellt und das leicht positive Gesamtergebnis verkündet. Nach diesem Tagesordnungspunkt erfolgte der Bericht der Kassenprüfer. Heiko Aßmann und Sebastian Frank hatten im Vorfeld die Kasse geprüft und Heiko lobte die sehr präzise Vorbereitung zur Prüfung der Finanzen, bescheinigte eine einwandfreie Buchführung und bat um Entlastung des Vorstandes.

Punkt 8 der Tagesordnung war der Bericht des Vereinsvorsitzenden, der damit begann, dass er eigentlich mit einem kürzeren Bericht der Schriftführerin gerechnet hätte, denn seit der letzten Jahreshauptversammlung, im Oktober 2021, waren ja nur 5 Monate vergangen und es war somit ein sehr kurzes Geschäftsjahr. Aber es zeigte ihm und allen anderen auch, dass der Verein, soweit wie es nur irgendwie möglich war, jede Gelegenheit nutze, um das musikalische Vereinsleben aktiv zu gestalten. Ein Dank sprach er all denen aus, die zum Aufrechterhalten des Vereines beitrugen und im Besonderen denen, die als „Ausbilder“ für die musikalischen Winterspiele zur Verfügung standen. Das waren Marie-Christien Hamann, Marc Meickmann, Andreas Nilges sowie Ansgar & Miriam Kremer. Mit der Vorfreude auf die kommenden Auftritte, die Vereinstour nach Hamburg und ein endlich wieder normales Vereinsjahr schloss der Vorsitzende seinen Bericht.

Miriam Kremer hielt als nächstes ihren Bericht als musikalische Leiterin. Sie hofft einfach, dass alle Spieltermine stattfinden können, zumal man bislang Glück mit den Probebedingungen hatte. Erinnert hat sie an die Bereitschaft, zu den Register- und Gesamtproben zu kommen, zu Hause zu üben und dankte auch ihrem Ehemann Ansgar für seine Unterstützung bei ihrer Arbeit. Als Miriam ihren Bericht beendete dankte Pascal Berger Miriam und in Abwesenheit ihrem Ehemann und lobte anerkennend beide, da sie gemeinsam als Ehepaar eine Unmenge an Zeit investieren, um als Ausbilderteam den Verein musikalisch voranzubringen und für zukünftige Spieltermine fit zu machen.

Marc Meickmann, Zeugwart des Vereines berichtete über den guten Zustand der Instrumente, das musikalische Equipment und die Uniformen. Auch hier wurde im Anschluss an dieser Ausführung an seine Leistung angeknüpft, nicht nur, dass er sich um die Ausrüstung kümmert, sondern auch bei anderen Projekten, wie z.B. den Einbau der Heizung, etc. mit Hand anlegt hat.

Nach einer kleinen Pause wurde mit dem 11. Tagesordnungspunkt, die Entlastung des Vorstandes und der Neuwahl der Kassenprüfer fortgefahren. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und als 1. Kassenprüfer stellte sich Sebastian Frank, sehr zur Freude aller, zur Verfügung. Sebastian, „alter Hase“ in puncto Kasse, weil er selbst jahrelang als Kassierer fungierte, wurde für dieses Amt einstimmig gewählt. Svenja Jeromin-Leitzbach wurde als zweite Kassenprüferin gewählt.

Punkt 13 der Tagesordnung war, die Ehrungen der Aktiven, die der Vorsitzende vornahm. Geehrt wurden Elisabeth Reichert für das Erreichen des Abzeichens in Bronze bei dem „D1-Kurs“; Miriam Kremer, Franzi Brenner und Felix Breidbach für das Erreichen des Abzeichens in Gold bei dem „D3-Kurs“. Felix sogar mit einem „sehr gut“. Des Weiteren wurden geehrt für 5 Jahre aktive Mitgliedschaft Nico Riemenschnitter, Paul Schmitz und Elisabeth Reichert, für 10 Jahre Dörte Rose und Louis Berger, für 20 Jahre Daniela Röder, für 25 Jahre Ursula Kamp, für 30 Jahre Markus Eppler, für 35 Jahre Herbert Groß, für 60 Jahre! Klaus Frank und für 65 Jahre! Hans Berger. Diese Vereinstreue wurde entsprechend gewürdigt und man hofft noch auf viele gemeinsame Jahre. Der letzte Tagespunkt war Verschiedenes und Pascal Berger informierte bei diesem Punkt über die Vereinstour nach Hamburg, die Ausbildung junger Musiker, das Wesen des Vereines auch Familienmitglieder zu integrieren, die Arbeit an der Homepage durch Heiko Aßmann und Dörte Rose, die gute Vorstandsarbeit und die Wichtigkeit sich im Verein weiter zu engagieren. Als Pascal endete ergriff Marie-Christien kurzerhand die Gelegenheit und das Wort, um Pascal Berger für seinen schier unendlichen Einsatz zu danken und überreichte einen Gutschein im Namen des Vorstandes. Sichtlich überrascht, aber dennoch sehr erfreut nahm er diese Anerkennung gerne entgegen.

Mit dem traditionellen Vereinsruf, „Gut Schlag“ endete die Jahreshauptversammlung.

Wohlfühlen auch gegen den Takt

4. Workshop des Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V.

Quelle: Blick aktuell vom 06.04.2022 – 08:26

Die TeilnehmerInnen des Workshops konnten von Alexander Reffgen viel lernen. Foto: Pascal Berger

Leutesdorf. Unter dem Motto „sich auch gegen den Takt wohl fühlen“ fand ein weiterer musikalischer Workshop für das Ausbildungs- und Gesamtregister statt. Zunächst begrüßte Pascal Berger, 1. Vorsitzender des Vereines die zahlreich erschienen TeilnehmerInnen und übergab das Wort an Alexander Reffgen, der bereits zum 2. Mal bei den Blau-Weißen als Dozent vor Ort war.

Alexander Reffgen hat langjährige Unterrichts- und Bühnenerfahrung, sodass er fließend und abwechselnd zwischen Theorie- und Praxis vermitteln konnte und holte die Musiker/innen genau dort ab, wo es schwierig wurde. Begriffe wie Synkope, Rhythmus, Takt, Zählzeiten waren durch seine leichte Art zu erklären auch für die begreiflich, die erst mit dem Musizieren begonnen hatten. Sehr hilfreich waren auch die wertvollen Tipps. Er nannte unter anderem Wörter, die mit einer gewissen Betonung den Rhythmus eines Liedes verständlicher machen können. Als Beispiel, und das bleibt haften, verdeutlichte er den lateinamerikanischen Rhythmus durch die Wörter „Panama, Pananam, Cuba“. Oder wie Noten von Triolen vokalisiert werden können, damit die Zählzeiten am Schluss auch passen. Ein Lied, welches das Gesamtregister zurzeit probt, Havana von Camila Cabello, passte genau zu dem Thema des Workshops, da hier einzelne Register neben dem Takt einsetzen und spielen. Viel zu schnell vergingen die zwei Stunden und man bereute das frühe Aufstehen ganz und gar nicht. Dieser Kurs befähigt sicher die unterschiedlichsten Ausbildungsstufen der MusikerInnen, dass weitere musikalische Highlights einstudiert und vor Publikum vorgetragen werden können. Pascal Berger bedankte sich im Namen aller am Ende des Kurses bei dem Dozenten und natürlich auch bei den engagierten und aufmerksamen TeilnehmerInnen.

Musikalische Winterspiele für die Jugend

Quelle: Blick aktuell vom 24.02.2022 – 10:34

Leutesdorf.Der Leutesdorfer Musikverein Blau-Weiß e.V. hat schon immer sehr viel für die musikalische Frühförderung und Grundausbildung von Kindern getan. Mit seinem 2-Tages-Programm knüpft der Verein an die bestehende Philosophie an, junge Mädchen und Jungen zu begeistern, gemeinsam Musik zu machen. Vielleicht traf der Vorstand genau jetzt mit dem Angebot voll ins Schwarze, die Ferienfreizeit mit Spiel, Spaß und ganz viel Musik einmal ganz anders zu verbringen. Denn fast ein Dutzend Anmeldungen konnte der Vorsitzende, Pascal Berger zu den musikalischen Winterspielen entgegennehmen. Das Konzept für die musikalischen Winterspiele erstellten Miriam und Ansgar Kremer sowie Pascal Berger, Marie Christien Hamann und Marc Meickmann, die vor Ort als Ausbilder fungierten. Zur Verstärkung wurde Andreas Nilges mit ins Boot geholt, sodass die separaten Angebote entsprechend durchgeführt werden konnten.

Die einzelnen teilnehmenden Kinder waren nicht die einzigen, die in den ersten Minuten aufgeregt waren, sondern auch die Ausbilder, denn in dieser Form betrat man mit dem 2-Tages-Programm als Veranstalter Neuland. Der Ablauf war, dass man am ersten Tag Einzel- und Registerproben durchführte sowie einen theoretischen Teil mit Boomwhackers. Hierfür stellte die Jugendherberg dem Verein vier Räumlichkeiten für die gesamte Zeit zur Verfügung und hat auch das Mittagessen angeboten, sodass für das leibliche Wohl ebenfalls gesorgt war. Als Outdoor-Erlebnis fand nachmittags eine lustige Schnitzeljagd durch den Ort statt.

Am Folgetag traf man sich zu Register- und Gesamtproben und absolvierte nachmittags ein musikalisches Quiz. Erste, zweite und dritte Plätze wurden mit einem Gutschein belohnt und alle anderen konnten als Trostpflaster etwas aus der Naschtruhe entnehmen. Sicher werden diese zwei erlebnisreichen Tage allen Beteiligten in schöner Erinnerung bleiben und eventuell wird das Erlebte den Wunsch bei dem einen oder anderen Kind wecken, mit dem Musizieren weiterzumachen. Denn Musik verbindet! Und nicht nur im familiären Kreis, sondern über Ländergrenzen hinweg. Als Denkanstoß kann man noch mit auf dem Weg geben, dass das regelmäßige Musizieren das Gehirn anregt und förderlich ist für bessere schulische Leistungen. Wenn man dann auch noch in einer Gemeinschaft übt, eignet man sich so ganz nebenbei gewisse Sozialkompetenzen an. Ganz wichtig, der Spaß und die Freude darf dabei nie fehlen. Mit Freude zusammen mit Freunden tolle Erlebnisse zu erleben, festigt das Selbstbewusstsein und macht stark für die weitere Zukunft. In einem Verein kann man darüber hinaus ein musikalisches Zuhause bis ins hohe Alter finden. Pascal Berger, Vorsitzender des Vereins erhielt nach Beendigung der musikalischen Winterspiele eine Menge guter Rückmeldungen, dass es den Kindern unheimlich gut gefallen hat. Eine Mutter schrieb, „für ihre Tochter seien die Proben so etwas wie Freunde treffen“. Als Topping erhielt der Verein die Anmeldung für von zwei Kindern in die Ausbildungsgruppe. Das ist doch mal ein schönes Kompliment.