Quelle: Blick aktuell vom 30.01.2023 – 15:31
Leutesdorf. Der Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V. fördert mit einer großen Summe seine jungen und auch älteren Mitglieder. Der Fokus der Vereinsarbeit liegt auf der Jugendförderung, die gestandenen Musiker dürfen allerdings auch nicht zu kurz kommen, da sonst die musikalische Kluft zwischen der gut ausgebildeten Jugend und den Älteren zu groß wird. So hat der Vorstand rund um den Vorsitzenden Pascal Berger neben der internen Aus- und Weiterbildung der Musiker ein neues Medium entstehen lassen – das Musikstipendium. Erfahrene Vereinsmusiker können sich dazu melden und bekommen für ein halbes Jahr, einmal pro Woche Unterricht von einem Profimusiker. In Zusammenarbeit mit Alex Reffgen und der Musikschule Klangwerk entstand so ein neues Projekt, um das Vereinsniveau auf ein neues Level zu heben. Als erste Kandidatin meldete sich Daniela Röder (Nickenich) am Tenorhorn, bereits nach der ersten Stunde war sie voll des Lobes über den Unterricht und ihren Lehrer. „Ich bekomme hier so viele neue Inputs, der Wahnsinn!“, waren ihre Worte. Auch die nächsten Kandidaten stehen schon in der Warteschlange und freuen sich auf den halbjährigen Unterricht. Der Vorstand hofft natürlich auf eine Verlängerung des Stipendiums in Eigenregie und auf eigene Kosten. Zudem werden die Querflöten und Anfänger am Saxophon seit einigen Jahren von Andreas Nilges aus Nauort ausgebildet. Ein Profi am Saxophon, aber vor allem auch ein Profi in der Ausbildung von jungen Vereinsmusikern.
Neben diesem Musikstipendium hat der Musikverein aktuell zehn Musiker zu den D-Lehrgängen in Polch angemeldet, so viele wie noch nie in der Vereinsgeschichte. Das komplette ehemalige Jugendorchester, welches an Winzerfest das erste Mal mit dem Hauptverein spielen durfte, wurde zum Musikleistungsabzeichen in Bronze angemeldet. Daniel Grabowski (Tenorhorn) und Elisabeth Reichert (Klarinette) zum Musikleistungsabzeichen in Silber. Es handelt sich um drei intensive Schulungswochenenden mit abschließender Prüfung von dem Verband.
Der Vorstand des Vereins ist sehr glücklich über diese verschiedenen Möglichkeiten die nur durch die hohe Zahl an passiven Mitgliedern, Sponsoren und der ehrenamtlichen und sehr professionellen, musikalischen Leitung durch Miriam und Ansgar Kremer entstehen können. Müsste der Verein zusätzlich einen Dirigenten finanzieren, wäre eine solche Jugendförderung nicht möglich.