Kategorie: Pressemitteilungen

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Wohlfühlen auch gegen den Takt

4. Workshop des Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V.

Quelle: Blick aktuell vom 06.04.2022 – 08:26

Die TeilnehmerInnen des Workshops konnten von Alexander Reffgen viel lernen. Foto: Pascal Berger

Leutesdorf. Unter dem Motto „sich auch gegen den Takt wohl fühlen“ fand ein weiterer musikalischer Workshop für das Ausbildungs- und Gesamtregister statt. Zunächst begrüßte Pascal Berger, 1. Vorsitzender des Vereines die zahlreich erschienen TeilnehmerInnen und übergab das Wort an Alexander Reffgen, der bereits zum 2. Mal bei den Blau-Weißen als Dozent vor Ort war.

Alexander Reffgen hat langjährige Unterrichts- und Bühnenerfahrung, sodass er fließend und abwechselnd zwischen Theorie- und Praxis vermitteln konnte und holte die Musiker/innen genau dort ab, wo es schwierig wurde. Begriffe wie Synkope, Rhythmus, Takt, Zählzeiten waren durch seine leichte Art zu erklären auch für die begreiflich, die erst mit dem Musizieren begonnen hatten. Sehr hilfreich waren auch die wertvollen Tipps. Er nannte unter anderem Wörter, die mit einer gewissen Betonung den Rhythmus eines Liedes verständlicher machen können. Als Beispiel, und das bleibt haften, verdeutlichte er den lateinamerikanischen Rhythmus durch die Wörter „Panama, Pananam, Cuba“. Oder wie Noten von Triolen vokalisiert werden können, damit die Zählzeiten am Schluss auch passen. Ein Lied, welches das Gesamtregister zurzeit probt, Havana von Camila Cabello, passte genau zu dem Thema des Workshops, da hier einzelne Register neben dem Takt einsetzen und spielen. Viel zu schnell vergingen die zwei Stunden und man bereute das frühe Aufstehen ganz und gar nicht. Dieser Kurs befähigt sicher die unterschiedlichsten Ausbildungsstufen der MusikerInnen, dass weitere musikalische Highlights einstudiert und vor Publikum vorgetragen werden können. Pascal Berger bedankte sich im Namen aller am Ende des Kurses bei dem Dozenten und natürlich auch bei den engagierten und aufmerksamen TeilnehmerInnen.

Musikalische Winterspiele für die Jugend

Quelle: Blick aktuell vom 24.02.2022 – 10:34

Leutesdorf.Der Leutesdorfer Musikverein Blau-Weiß e.V. hat schon immer sehr viel für die musikalische Frühförderung und Grundausbildung von Kindern getan. Mit seinem 2-Tages-Programm knüpft der Verein an die bestehende Philosophie an, junge Mädchen und Jungen zu begeistern, gemeinsam Musik zu machen. Vielleicht traf der Vorstand genau jetzt mit dem Angebot voll ins Schwarze, die Ferienfreizeit mit Spiel, Spaß und ganz viel Musik einmal ganz anders zu verbringen. Denn fast ein Dutzend Anmeldungen konnte der Vorsitzende, Pascal Berger zu den musikalischen Winterspielen entgegennehmen. Das Konzept für die musikalischen Winterspiele erstellten Miriam und Ansgar Kremer sowie Pascal Berger, Marie Christien Hamann und Marc Meickmann, die vor Ort als Ausbilder fungierten. Zur Verstärkung wurde Andreas Nilges mit ins Boot geholt, sodass die separaten Angebote entsprechend durchgeführt werden konnten.

Die einzelnen teilnehmenden Kinder waren nicht die einzigen, die in den ersten Minuten aufgeregt waren, sondern auch die Ausbilder, denn in dieser Form betrat man mit dem 2-Tages-Programm als Veranstalter Neuland. Der Ablauf war, dass man am ersten Tag Einzel- und Registerproben durchführte sowie einen theoretischen Teil mit Boomwhackers. Hierfür stellte die Jugendherberg dem Verein vier Räumlichkeiten für die gesamte Zeit zur Verfügung und hat auch das Mittagessen angeboten, sodass für das leibliche Wohl ebenfalls gesorgt war. Als Outdoor-Erlebnis fand nachmittags eine lustige Schnitzeljagd durch den Ort statt.

Am Folgetag traf man sich zu Register- und Gesamtproben und absolvierte nachmittags ein musikalisches Quiz. Erste, zweite und dritte Plätze wurden mit einem Gutschein belohnt und alle anderen konnten als Trostpflaster etwas aus der Naschtruhe entnehmen. Sicher werden diese zwei erlebnisreichen Tage allen Beteiligten in schöner Erinnerung bleiben und eventuell wird das Erlebte den Wunsch bei dem einen oder anderen Kind wecken, mit dem Musizieren weiterzumachen. Denn Musik verbindet! Und nicht nur im familiären Kreis, sondern über Ländergrenzen hinweg. Als Denkanstoß kann man noch mit auf dem Weg geben, dass das regelmäßige Musizieren das Gehirn anregt und förderlich ist für bessere schulische Leistungen. Wenn man dann auch noch in einer Gemeinschaft übt, eignet man sich so ganz nebenbei gewisse Sozialkompetenzen an. Ganz wichtig, der Spaß und die Freude darf dabei nie fehlen. Mit Freude zusammen mit Freunden tolle Erlebnisse zu erleben, festigt das Selbstbewusstsein und macht stark für die weitere Zukunft. In einem Verein kann man darüber hinaus ein musikalisches Zuhause bis ins hohe Alter finden. Pascal Berger, Vorsitzender des Vereins erhielt nach Beendigung der musikalischen Winterspiele eine Menge guter Rückmeldungen, dass es den Kindern unheimlich gut gefallen hat. Eine Mutter schrieb, „für ihre Tochter seien die Proben so etwas wie Freunde treffen“. Als Topping erhielt der Verein die Anmeldung für von zwei Kindern in die Ausbildungsgruppe. Das ist doch mal ein schönes Kompliment.

Rotary Club Remagen-Sinzig spendet großzügig

Quelle: Blick aktuell vom 16.12.2021 – 16:01

Leutesdorf. Schon mehrfach hatten einzelne Mitglieder der Rotarier den Musikverein Leutesdorf auf Veranstaltungen getroffen und so gefiel es, dass der Musikverein mit so vielen Kindern und Jugendlichen musizierte. Da lag es nahe, das der derzeitige Präsident des Rotary Clubs Remagen-Sinzig, Gotthard Emmerich, den Vorsitzenden des Musikvereines, Pascal Berger, zu einem Treffen der Rotarier einlud, um über das Wirken des Musikverein Blau-Weiß Leutesdorf e.V. zu berichten.

Ende des Sommers war es dann soweit und Pascal Berger brachte die junge Ausbilderin Marie Hamann mit zu dem Vortrag bei den Rotariern. Sie stellten den Musikverein Leutesdorf im Wandel der Zeit vor, wobei ein großes Themenfeld die Jugendarbeit des Vereins betraf. „Der Musikverein Leutesdorf – ein ganz normaler Musikverein oder doch etwas mehr?“ hieß es im Vortrag. Die letzten Jahre hat sich der Verein sehr weiterentwickelt und ist für viele mehr als eine Freizeitbeschäftigung geworden. Der Verein besteht aus vielen Musikern, die Freunde, Familie und Musikkameraden füreinander sind. Die Musiker bleiben auch bei Studium oder Wegzug dem Verein erhalten und kommen teilweise über 50 km zur Probe und Auftritt gefahren. Es steht zwar klar die Musik im Vordergrund, aber dennoch ist es für viele die zweite Familie geworden. Die Musiker sollen zudem so individuell wie möglich gefördert werden, so ist für Jung und Alt etwas dabei. Neben den allgemeinen Proben finden Workshops, Einzelproben und registerorientierte Proben statt. Die musikalische Weiterentwicklung ist immer das klare Ziel. Die Grundvoraussetzung, gemeinsam daran zu arbeiten, ist definitiv der Zusammenhalt intern, jeder hilft jedem. Dabei ist die Unterstützung auch bei privaten Problemen immer gegeben.

Während Corona fehlten vielen Mitgliedern die Treffen und das gemeinsame Proben. Aus diesem Grund hatte der Vorstand ein Onlinekonzert über viele einzelne Tonaufnahmen und Videos zusammengestellt. Die Technik ist nicht jedermanns Sache, drum kam die Jugend zum Einsatz und nahm Erklärvideos auf. Somit konnte jeder mit seinen technischen Möglichkeiten zuhause ein Video aufnehmen. Jung lernt von alt und alt lernt von jung im Musikverein – genial.

Bei der weiteren Entwicklung des Vereins spielt vor allem die Jugendarbeit eine große Rolle. Der Musikverein verfügt über ein tolles Jugendorchester mit jungen, talentierten Nachwuchsmusikern. Langjährigen Musikern des Vereins geben den Kindern Einzelunterricht und es finden wöchentliche Proben im Vereinsheim statt. Pascal Berger und Marie Hamann erzählten stolz über die Erfolge der Kinder, auch während der Coronapandemie. Zurzeit ist es eine große Herausforderung, die Motivation der Kinder am Leben zu erhalten. Es fehlen ganz einfach die Auftritte, gemeinsame Proben und klare Ziele, auf die sie hinarbeiten können. Durch online Proben und Onlinetreffen gelingt es, die Musiker immer auf dem musikalisch gleichen Stand zu halten. Coronabedingt brachen und brechen immer noch einige Einnahmequellen weg, keine Auftritte, keine Erlöse von Festen, weniger Spenden, etc.

Die Rotarier lauschten gespannt dem abwechslungsreichen Vortrag und im Anschluss waren sich alle einig, diese ehrenamtliche Arbeit mit und für die Jugend muss Unterstützung erfahren.

Die großzügige Spende der Rotarier von 1000 Euro, investierte der Verein in Workshops für die Ausbilder, die von professionellen Dozenten gehalten werden. Zwei dieser Workshops, Gunnar Fischer (Blechbläser) und Alexander Reffgen (Holzbläser) wurden bereits abgehalten. Ebenso wurden neue Instrumente für das Jugendorchester gekauft, um eine Grundbasis für eine gute Ausbildung zu schaffen.