Quelle: Blick aktuell vom 06.07.2022 – 11:33
Leutesdorf. Endlich rollt der Tourbus – oder, aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Zwei Jahre mussten sich die Blau-Weißen gedulden, um ihre längst überfällige Vereinstour machen zu dürfen. Coronabedingt wurde die bereits für 2020 voll ausgearbeitete Tour samt gebuchter Unterkunft, den Ausflügen und Programmen abgesagt, auf das Jahr 2021 umgebucht und wiederum abgesagt sowie erneut um ein Jahr verschoben. Als dann Ende letzten Jahres die Anmeldefrist für die Tour verstrichen war, hatten sich so viele für diese Fahrt entschieden, dass die Plätze von dem angemieteten Reisebus nicht ausreichten. Der Vorstand konnte bei dem Busunternehmen einen Doppeldeckerbus anmieten und nun stand dieser am Fronleichnam und in aller Frühe in Leutesdorf und nahm die über 65 sehr gut gelaunten Fahrgäste an Bord. Die große Tour konnte nun endlich beginnen.
Kurz nach Fahrtbeginn erhielt jeder im Bus ein Programmheft, in dem die vier kommenden Tage als Reiseübersicht beschrieben waren. On top war die Broschüre auch ein Wissenslexikon und ein kleines Meisterwerk, denn von A wie Alsterwasser bis Z wie Zwischenstopp war hier so einiges kurz und knapp zusammengefasst. Mit diesem Rüstzeug war man in der Lage, sich jederzeit über das Wichtigste zu informieren. Und das war auch gut so, denn Pascal Berger und Udo Schneider, 1. und 2. Vereinsvorsitzender des Vereins, hatten bereits drei Jahre zuvor für diese Tour Ausflüge und Programmangebote gebucht und die gemischte Gruppe im Alter von 12 bis 84 Jahre konnte an allem teilnehmen, worauf sie Lust hatten. Während dieser erlebnisreichen Tage sah man frohe Gesichter, hörte herzhaftes Lachen und ganz unterschiedliche Konstellationen aus aktiven und passiven, jungen und junggebliebenen fanden sich mal beim Essen, mal zu den Rahmenprogrammen und beim Ausklang des Abends zusammen, wo manche die Nacht zum Tag werden ließen. Besonders schön war es für eine Musikerin, die mit der ganzen Truppe in ihren 17. Geburtstag hineinfeiern konnte, zusammen mit einem passiven Mitglied, der seinen 81. Geburtstag am gleichen Tag hatte.
Was so eine Vereinstour schafft, ist die Verbundenheit der Aktiven und Passiven einander zu stärken, Jung und Alt harmonieren zu lassen, Freundschaften zu schließen, zu vertiefen und sich einfach besser kennenzulernen. Das ist durchweg bei dieser Vereinstour gelungen. O-Ton war, dass es allen gefallen hat. Die enorm hohe Zufriedenheit spiegelte sich durch das Feedback der Teilnehmer*innen wider sowie die Neuanmeldungen nach der Tour und den wohlwollenden Spenden für die Vereinskasse.
Besonders hervorzuheben sind die beiden Organisatoren Pascal und Udo, der engagierte Nico Riemenschnitter (er sorgte dafür, dass man während der Fahrt nicht verdursten musste), alle, die mit guter Laune zum Gelingen der Fahrt beitrugen, das Hotel-Team und der Busfahrer. Letzterer hat selbst bei einem kleinen und ungewollten Liegenbleiben auf einer Raststätte die Ruhe bewahrt, den Bus wieder zum Laufen gebracht und alle wohlbehalten am Sonntag im „Heimathafen“ Leutesdorf abgesetzt. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass nicht alle an der Fahrt teilnehmen konnten. Aber beim nächsten Mal sind dann alle wieder mit an Bord und rufen „Gut Schlag!